13. März 2024

Negative Glaubenssätze - So wirst du sie los!

Glaubenssätze sind die tief verwurzelten Überzeugungen, die wir über uns selbst, andere Menschen und die Welt um uns herum haben. Sie sind wie mentale Rahmenbedingungen, die unsere Wahrnehmung, Gedanken und Handlungen beeinflussen. Die Macht der Glaubenssätze liegt darin, dass sie unser Verhalten und unsere Entscheidungen auf subtile und oft unbewusste Weise lenken.

Zeit, mehr Kontrolle über die eigenen Glaubenssätze zu übernehmen!

Inwiefern genau beeinflussen uns Glaubenssätze?

Selbstbild und Selbstwertgefühl

Glaubenssätze über uns selbst bestimmen maßgeblich unser Selbstbild und Selbstwertgefühl. Wenn wir beispielsweise glauben, dass wir nicht gut genug sind oder nichts wert sind, können wir uns in vielen Lebensbereichen selbst sabotieren und uns davon abhalten, unsere Ziele zu erreichen.

Positive Glaubenssätze hingegen stärken unser Selbstvertrauen und ermöglichen es uns, unser volles Potenzial zu entfalten.

Beziehungen und Interaktionen

Negative Glaubenssätze über uns selbst können auch erhebliche Auswirkungen auf unsere zwischenmenschlichen Beziehungen haben und diese erschweren. Diese Überzeugungen beeinflussen oft, wie wir uns anderen gegenüber verhalten, wie wir kommunizieren und wie wir Beziehungen aufbauen und pflegen.

Vermeidung von Nähe: Wenn wir glauben, dass wir unliebenswert oder nicht gut genug sind, neigen wir dazu, uns selbst zu isolieren, uns von anderen zurückzuziehen oder Bindung zu vermeiden.

Selbstsabotage: Durch negative Glaubenssätze bringen wir uns manchmal in Situationen, in denen wir erwarten, abgelehnt oder enttäuscht zu werden. Eine Entwicklung ungesunder Verhaltensweisen wie Eifersucht, Kontrollbedürfnis oder Manipulation kommt häufig vor.

Kommunikationsprobleme: Negative Selbstüberzeugungen können auch unsere Art zu kommunizieren beeinflussen. Wir könnten Schwierigkeiten haben, unsere Bedürfnisse und Wünsche klar auszudrücken, aus Angst, dass sie nicht akzeptiert oder erfüllt werden.

Abhängigkeit von Bestätigung: Negative Glaubenssätze führen teilweise dazu, dass man stark vom Außen abhängig ist, um das Selbstwertgefühl aufrechtzuerhalten. Dadurch kann eine übermäßigen Anpassung an die Erwartungen anderer entstehen. Auch, dass wir uns in ungesunden oder unausgeglichenen Beziehungen festhalten, kommt nicht selten vor.

Ängste: Negative Glaubenssätze können Ängste in uns auslösen, wie z.B Angst vor Ablehnung oder Verlust. Diese Ängste können dazu führen, dass wir uns übermäßig anstrengen, um geliebt und akzeptiert zu werden, was oftmals für Anspannung und Unbehagen in unseren Beziehungen sorgt.

Erfolg und Misserfolg

Glaubenssätze über Erfolg und Misserfolg haben einen großen Einfluss auf unsere berufliche und persönliche Entwicklung. Wenn wir beispielsweise glauben, dass Erfolg nur durch harte Arbeit und Opfer erreicht werden kann, können wir uns selbst davon abhalten, neue Chancen zu ergreifen und erfolgreich zu werden.

Positive Glaubenssätze über Erfolg hingegen können uns dazu ermutigen, unsere Träume zu verfolgen und mutige Entscheidungen zu treffen.

Gesundheit und Wohlbefinden

Auf mentaler Ebene können negative Glaubenssätze zu Depressionen, Angstzuständen und anderen psychischen Problemen führen. Wenn wir uns selbst ständig als unzulänglich, unliebenswert oder unfähig betrachten, fühlen wir uns möglicherweise ständig gestresst, unglücklich und überfordert. Diese negativen Gedankenmuster können unsere Fähigkeit beeinträchtigen, Freude zu empfinden, Herausforderungen zu bewältigen und positive zwischenmenschliche Beziehungen aufzubauen.

Auf körperlicher Ebene kann der negative Einfluss von Glaubenssätzen zu chronischem Stress führen, der wiederum das Immunsystem schwächen und das Risiko für verschiedene gesundheitliche Probleme erhöhen kann, einschließlich Herzkrankheiten, Magen-Darm-Problemen, Schlafstörungen und anderen Erkrankungen. Darüber hinaus können negative Glaubenssätze zu ungesunden Bewältigungsmechanismen führen, wie übermäßigem Essen, Alkohol- oder Drogenmissbrauch sowie einem Mangel an Bewegung, was wiederum das Risiko für körperliche Gesundheitsprobleme erhöht.

Woher kommen Glaubenssätze?

Kindheit und Familie

Unsere Kindheit prägt uns auf vielfältige Weise und beeinflusst maßgeblich die Entwicklung unserer Glaubenssätze, die wiederum unser Verhalten und unsere Lebensentscheidungen beeinflussen. In den frühen Jahren unseres Lebens absorbieren wir wie ein Schwamm die Eindrücke und Erfahrungen. Diese prägenden Einflüsse formen unsere Überzeugungen darüber, wer wir sind, wie die Welt funktioniert und welche Rolle wir in ihr spielen.

Vorallem unsere Eltern und Bezugspersonen sind die ersten und wichtigsten Vorbilder in unserem Leben. Ihre Handlungen, Worte und Verhaltensweisen prägen unser Verständnis von Beziehungen, Erfolg, Selbstwert und vielen anderen Aspekten des Lebens. Wenn Eltern beispielsweise Wert auf harte Arbeit legen und ständig darüber sprechen, prägt dies die Vorstellung des Kindes darüber, was Erfolg bedeutet und wie er erreicht werden kann.

Soziale Umgebung

Auch unser soziales Umfeld außerhalb der Familie spielt eine entscheidende Rolle bei der Bildung unserer Glaubenssätze. Freunde, Nachbarn und andere Bezugspersonen können uns bewusst oder unbewusst beeinflussen, indem sie bestimmte Normen, Werte und Verhaltensweisen vermitteln. Der Druck, sich anzupassen und akzeptiert zu werden, kann dazu führen, dass wir bestimmte Überzeugungen übernehmen, um der sozialen Gruppe zu entsprechen.

Mediale Einflüsse und kulturelle Normen

Die Medien und die Kultur, in der wir aufwachsen, spielen ebenfalls eine wichtige Rolle bei der Formulierung unserer Glaubenssätze. Filme, Fernsehsendungen, Bücher und andere Medien vermitteln uns Bilder von Erfolg, Schönheit, Liebe und Glück, die unsere eigenen Vorstellungen und Erwartungen prägen können. Kulturelle Normen und gesellschaftliche Erwartungen beeinflussen ebenfalls unsere Überzeugungen darüber, was akzeptabel und wünschenswert ist.

Negative Glaubenssätze auflösen

Die Veränderung unserer Glaubenssätze erfordert bewusste Anstrengungen und kontinuierliche Arbeit an unseren Denkmustern. Hier sind einige Schritte, die dir dabei helfen können, deine Glaubenssätze zu ändern:

1. Bewusstwerdung und Reflexion

Der erste Schritt zur Veränderung unserer Glaubenssätze besteht darin, uns unserer bestehenden Überzeugungen bewusst zu werden. Nimm dir Zeit, um deine Gedanken und Überzeugungen zu reflektieren und frage dich, welche davon dich möglicherweise einschränken oder negativ beeinflussen. Schreibe diese Glaubenssätze auf, um sie klar zu identifizieren.

2. Hinterfrage deine Glaubenssätze

Frage dich kritisch, ob deine Glaubenssätze wirklich wahr und hilfreich sind. Stelle dir vor, wie dein Leben aussehen würde, wenn du anstatt dieser negativen Überzeugungen positive und unterstützende Glaubenssätze hättest. Dies kann dir dabei helfen, die Notwendigkeit einer Veränderung zu erkennen.

3. Trainiere deine Gedanken

Sobald du deine negativen Glaubenssätze identifiziert hast, trainiere deine Gedanken, indem du bewusst positive und unterstützende Gedanken kultivierst. Wiederhole positive Affirmationen, die deinen neuen Glaubenssatz stärken, täglich mehrmals. Visualisiere dich selbst dabei, wie du erfolgreich bist und deine Ziele erreichst, während du diese Affirmationen wiederholst.

4. Suche nach Beweisen in deinem Leben

Finde konkrete Beispiele aus deinem Leben, die deinen neuen Glaubenssatz unterstützen. Suche nach Momenten, in denen du erfolgreich warst, deine Stärken gezeigt hast oder dich auf positive Weise entwickelt hast. Diese Beweise dienen als Verstärkung für deine neuen Überzeugungen und helfen dir, dein Vertrauen in sie zu stärken.

5. Übung macht den Meister

Veränderung braucht Zeit und Übung. Sei geduldig mit dir selbst und bleibe konsequent in deiner Arbeit an deinen Glaubenssätzen. Setze dir realistische Ziele und feiere deine Fortschritte auf dem Weg zur Veränderung. Durch regelmäßige Praxis und Engagement wirst du allmählich deine neuen, positiven Glaubenssätze festigen und in dein Leben integrieren können.

6. Unterstützung suchen

Suche nach Unterstützung und Hilfe, wenn du Schwierigkeiten hast, deine Glaubenssätze alleine zu verändern. Ein Coach, Therapeut oder Mentor kann dir dabei helfen, deine negativen Denkmuster zu identifizieren, positive Glaubenssätze zu entwickeln und dir praktische Werkzeuge und Strategien zur Veränderung zur Verfügung zu stellen.

Arbeite an deinen Denkmustern!

Die Veränderung unserer Glaubenssätze erfordert bewusste Anstrengungen und kontinuierliche Arbeit an unseren Denkmustern.

Durch Bewusstwerdung, Hinterfragen, Training unserer Gedanken und Suche nach Beweisen in unserem Leben können wir unsere negativen Glaubenssätze identifizieren und durch positive und unterstützende Überzeugungen ersetzen.

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