In der Welt der Beziehungen gibt es viele Herausforderungen zu meistern, und eine davon ist die Bindungsangst.
Es ist ein Thema, das einen erheblichen Einfluss auf unsere Beziehungen haben kann. Denn Menschen mit Bindungsängsten haben Schwierigkeiten sich auf enge Beziehungen einzulassen, sei es aus Angst vor Verletzungen, Verlust oder einfach aus Unsicherheit. Eine Beziehung mit einem Bindungsängstler kann daher komplex und herausfordernd sein.
Doch auch mit einem Bindungsängstler ist es möglich, eine Bindung aufzubauen – ich zeige dir heute, wie!
Emotionale Distanz
Bindungsängstler neigen dazu, sich emotional zurückzuziehen oder Distanz zu wahren, selbst wenn sie sich in einer Beziehung befinden. Sie haben möglicherweise Schwierigkeiten, ihre Gefühle auszudrücken oder sich auf eine tiefere Ebene zu öffnen, was zu einem Gefühl der Distanz in der Beziehung führen kann.
Fehlende Verbindlichkeit
Ein Bindungsängstler kann sich möglicherweise schwer tun, sich auf eine langfristige Verpflichtung einzulassen, sei es in Form von Verpflichtungen oder Zukunftsplänen. Dies kann zu Unsicherheiten und Unklarheiten darüber führen, wohin die Beziehung führt und welche Erwartungen jeder Partner hat.
Angst vor Nähe
Bindungsängstler haben oft Angst vor Nähe und Intimität, da diese Gefühle von Verletzlichkeit und Verlust begleitet sein können. Sie können möglicherweise Schwierigkeiten haben, sich auf tiefe emotionale Bindungen einzulassen, was zu einem Gefühl der Entfremdung in der Beziehung führen kann.
Kommunikationsprobleme
Aufgrund ihrer Angst vor Nähe und Intimität können Bindungsängstler Schwierigkeiten haben, über ihre Gefühle und Bedürfnisse zu kommunizieren. Dies kann zu Missverständnissen und Frustrationen führen, da der Partner möglicherweise nicht versteht, was der Bindungsängstler wirklich braucht oder fühlt.
Selbstschutzmechanismen
Bindungsängstler entwickeln oft Selbstschutzmechanismen, um sich vor emotionalen Verletzungen zu schützen. Dies kann sich in Form von Distanzierung, Flucht oder Vermeidung von Konflikten äußern, was die Beziehung belasten und das Vertrauen zwischen den Partnern beeinträchtigen kann.
Hier sind 7 effektive Strategien, wie du deinem Partner mit Bindungsangst helfen kannst, mehr Verbindung und Nähe aufzubauen.
Bindungsängstler haben oft Schwierigkeiten, sich auf enge Beziehungen einzulassen, aber das macht sie nicht zu schlechten Menschen. Es ist wichtig, sie zu akzeptieren und nicht zu verurteilen. Mit ehrlichem Mitgefühl und Verständnis können wir ihnen helfen, sich sicherer zu fühlen. Habe zudem Geduld und dränge nicht, sondern gib ihm/ihr die Zeit, sich dir zu öffnen.
Menschen mit Bindungsangst haben möglicherweise Schwierigkeiten, ihre Gefühle zu fühlen und noch mehr, sie auszudrücken oder darüber zu sprechen. Sie können damit schnell überfordert sein. Sei daher frei von Forderung oder Erwartungen, höre aufmerksam zu und regiere empathisch, ohne Verurteilung. Schaffe Raum für offene und ehrliche Gespräche, in denen dein Partner seine Bedürfnisse und Ängste äußern darf.
TIPP: Ein Gespräch z.B. während eines kleinen Spaziergangs, ist wesentlich druckfreier als ein Gespräch gegenüber an einem Tisch.
Bindungsängstler reagieren oft hochsensibel auf Kritik und Vorwürfe. Anstatt sie zu beschuldigen oder zu kritisieren, sollten wir sie unterstützen und wertschätzend behandeln.
Hebe das positive hervor und freut euch gemeinsam über Fortschritte, egal wie klein. Dein Partner wird merken, dass du ihm unterstützend zur Seite stehst und Vertrauen in dich aufbauen.
Es ist wichtig zu erkennen, dass jeder seine eigene Liebessprache hat. Menschen mit Bindungsangst fühlen sich möglicherweise unwohl bei intimen Gesten wie liebevollen Worten oder Nähe. Es hilft, ihre Liebessprache zu respektieren und andere Wege finden, um Zuneigung auszudrücken.
WENIGER DIREKTE LIEBE: unter Druck setzende Liebesgeständnisse, körperliche Berührungen und Intimitäten
MEHR INDIREKTE LIEBE: Hilfsbereitschaft, Unterstützung, gemeinsame Zeit, Geschenke
Gemeinsame Zeit und Aktivitäten können effektiv dazu beitragen, langsam eine Bindung aufzubauen, ohne dabei zu viel Druck zu erzeugen. Das kann dir helfen, eine Verbindung herzustellen, ohne überwältigend zu wirken und das Vertrauens- und Sicherheitsgefühl deines Partners dir gegenüber zu stärken.
Versuche deshalb:
Menschen mit Bindungsangst schätzen ihre Freiheit und Eigenständigkeit sehr, da ihnen das ein Gefühl von Sicherheit gibt. Es ist deshalb sehr wichtig, ihre Grenzen & Bedürfnisse zu respektieren und ihnen den Freiraum zu geben, den sie brauchen, um sich wohl zu fühlen.
Durch die Anerkennung und die Akzeptanz ihrer Unabhängigkeit können wir ein gesundes Gleichgewicht in der Beziehung schaffen, sowie dazu beitragen, dass sich ihre Ängste verringern.
Trotz allem ist es essentiell, dass du auch auf dich selbst achtest und deine eigenen Bedürfnisse nicht vernachlässigst, während du deinem Partner unterstützend zur Seite stehst. Wenn du dich nämlich nicht mehr um dich selbst kümmerst, kannst du auch deinem Partner nicht helfen und beeinflusst evtl. euer Zusammensein negativ.
Arbeite zudem an deiner eigenen inneren Sicherheit und deinem Selbstwert. Führe dein eigenes Leben und verfolge deine eigenen Interessen, auch wenn du in einer Beziehung bist. Indem du dich auf dich selbst konzentrierst bleibst du unabhängig, was dazu beiträgt, dass du eine gesunde und ausgewogene Beziehung aufbauen kannst.
ACHTUNG: VERLUSTÄNGSTLER
Gerade für dich birgt die Umsetzung der Tipps die Gefahr, dass du dich selbst noch mehr vernachlässigst und dich noch hinten anstellst. Umsorge dich daher liebevoll und finde eine gesunde Balance zwischen Unterstützung des Partners und Selbstfürsorge.
Mit Empathie und Geduld klappt es sicher!
Nimm die 7 Tipps, die ich dir genannt habe, an die Hand und setze sie um. Reflektiere regelmäßig und freue dich gemeinsam mit deinem Partner über Erfolge.
Wenn du dir professionelle Unterstützung wünschst, vereinbare dir jederzeit ein persönliches Gespräch.
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