14. Februar 2024

Ablehnung und Zurückweisung - wie gehe ich damit um?

Es ist ganz natürlich, dass wir mit Ablehnung nicht so gut zurecht kommen – in gewisser Maßen ist dies ein Urinstinkt.

Der Mensch kann diese Angst in verschiedenen Lebensbereichen haben – sei es beim Dating, in beruflichen Situationen oder in zwischenmenschlichen Beziehungen.

Doch woher entsteht Angst vor Ablehnung überhaupt und wie kannst du sie überwinden?

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Woher kommt die Angst vor Ablehnung?

Die Angst vor Ablehnung ist tief in uns verwurzelt und hat ihre Ursprünge in der Evolution. Früher waren wir darauf angewiesen, Teil einer Gemeinschaft zu sein, um zu überleben. Die Ablehnung durch die Gruppe konnte das Überleben gefährden, weshalb wir von Natur aus eher bestrebt sind, uns anzupassen und nicht negativ aufzufallen. Obwohl diese Gefahr in der heutigen Zeit oft irrational ist, da wir nicht mehr auf die Unterstützung einer Gruppe angewiesen sind, ist der Instinkt der Anpassung immer noch stark in uns verankert.

Zudem sind die häufigsten Ursachen die folgenden:

Frühere negative Erfahrungen: Menschen, die in der Vergangenheit häufig Ablehnung erfahren haben, sei es durch Mobbing, Trennungen oder Missbilligung seitens wichtiger Bezugspersonen, entwickeln oft eine tief verwurzelte Angst vor erneuter Ablehnung. Diese Erfahrungen können dazu führen, dass das Vertrauen in andere Menschen und in die eigene Fähigkeit, geliebt und akzeptiert zu werden, erschüttert wird.

Soziale Prägung und Normen: Gesellschaftliche Normen und Erwartungen können ebenfalls zur Angst vor Ablehnung beitragen. Insbesondere in Kulturen oder sozialen Gruppen, in denen bestimmte Verhaltensweisen, Erscheinungsbilder oder Lebensstile als akzeptabel oder wünschenswert angesehen werden, kann die Angst vor Ablehnung entstehen, wenn man sich nicht an diese Normen hält oder ihnen nicht entspricht.

Perfektionismus und unrealistische Standards: Menschen, die dazu neigen, hohe Standards an sich selbst anzulegen oder Perfektionismus an den Tag zu legen, können besonders anfällig für die Angst vor Ablehnung sein. Sie fürchten sich davor, dass ihre Leistungen oder ihr Verhalten nicht den Erwartungen anderer entsprechen und sie deshalb abgelehnt werden.

Geringes Selbstwertgefühl und Selbstzweifel: Ein geringes Selbstwertgefühl und Selbstzweifel gehen oft Hand in Hand mit der Angst vor Ablehnung. Menschen, die sich selbst nicht wertschätzen oder an sich zweifeln, suchen häufig Bestätigung und Anerkennung von anderen, um ihr eigenes Selbstwertgefühl zu stärken. Die Angst vor Ablehnung entsteht, wenn sie befürchten, diese Bestätigung nicht zu erhalten.

Negative Gedankenmuster und Selbstkritik: Negative Gedankenmuster wie Selbstkritik, Selbstzweifel und negative Selbstgespräche können die Angst vor Ablehnung verstärken. Menschen, die dazu neigen, sich selbst herabzusetzen oder übertrieben selbstkritisch zu sein, interpretieren oft neutrale oder positive Rückmeldungen anderer als Ablehnung und reagieren entsprechend ängstlich darauf.

Angst vor Ablehnung überwinden

Reflektiere dich und übe dich in Selbstakzeptanz

  • Mache dir bewusst, woher die Angst vor Ablehnung kommt und welche negativen Gedankenmuster oder Überzeugungen dazu beitragen. So kannst du erkennen, dass diese Gedanken oft unbegründet oder übertrieben sind.
  • Begegne dir mit Mitgefühl und lerne, dich selbst bedingungslos anzunehmen. Jeder Mensch hat positive und negative Seiten, und es ist wichtig, sich selbst in seiner Gesamtheit zu akzeptieren.

 

Sei mutig und stelle dich der Angst

  • Stelle dich der Angst und baue Selbstvertrauen auf
  • Sei mutig und stelle dich neuen Herausforderungen, um deine Komfortzone zu erweitern
  • Begib dich bewusst in Situationen, in denen du möglicherweise abgelehnt werden könntest. Je öfter man diese Erfahrung macht und lernt, dass man auch nach Ablehnung weitermachen kann, desto weniger Macht hat die Angst über einen.
  • Betrachte die Angst als Chance zur persönlichen Weiterentwicklung. Sieh sie als Ansporn, deine Fähigkeiten und Stärken weiter auszubauen.

 

Stärke dein Selbstwertgefühl und strukturiere dich unterbewusst um

  • Führe positive Selbstgespräche
  • Feiere deine Erfolge (auch kleine)
  • Mache dir deine eigenen Stärken bewusst
  • Ersetze negative Gedankenmuster und Glaubenssätze durch positive

Hab Mut, lass die Angst hinter dir!

Gehe es an. Gib der Angst nicht weiter Macht über dich, sondern nutze dein volles Potenzial. Reflektiere regelmäßig und bleibe dran – du wirst sicher Fortschritte erzielen.

Wenn du dir professionelle Unterstützung dabei wünschst, kannst du gerne mit mir Kontakt aufnehmen.

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