6. Juni 2024

Ab ins Ziel: Glückliche Beziehung

Die meisten Menschen haben das große Ziel einer erfüllten & glücklichen Beziehung auf Augenhöhe.

Viele allerdings bleiben irgendwo auf dem Weg zum Ziel stecken – das Erreichen der schwarz-weißen Fahne scheint weit entfernt. Das liegt daran, dass eine glückliche Beziehung auch nicht einfach mal so zu erreichen ist – vielmehr ist es ein Marathon, den man läuft.

In meiner Zeit als Beziehungscoach ist mir aufgefallen, dass man den Erfolg einer Beziehung sehr gut mit dem Erfolg im Sport vergleichen kann – da es viele Parallelen gibt. 

In diesem Blogartikel bekommst du deshalb Tipps von mir, anhand von Vergleichen aus dem Sport, wie du erfolgreicher an dein Ziel einer glücklichen Beziehung kommst.

 

1. Beziehung ist ein Marathon, kein Sprint

Viele Menschen wünschen sich eine glückliche, stabile, zufriedenstellende und erfüllte Beziehung. Und das bitte sofort, von Anfang an. Sie stellen sich das Ganze vor wie einen Sprint: Losgelaufen und schnell durch, ans Ziel ankommen.

Doch eine Beziehung ist kein Sprint – eine Beziehung ist eher wie ein Marathon.

Sie benötigt zu aller erst einmal generelle Vorbereitung: Reflektion, stetiges an sich Arbeiten und Willen zum Verbessern. So können wir auch wirklich unser Bestes geben und dazu beitragen, dass eine erfüllte Beziehung stattfinden kann. Reflexion ist essentiell. Sich selbst bewusst zu sein, was für eigene Themen man in die Beziehung mitbringt. Sei es eigene Unsicherheit, Angst oder aber auch ein fehlender Selbstwert. Das alles sind Dinge, die unsere Beziehungen beeinflussen, weswegen du dir deiner Themen bewusst sein solltest. Desweiteren ist die Bereitschaft, an den eigenen Themen zu arbeiten, notwendig. Die Komfortzone zu verlassen und dich selbst weiterzuentwickeln. Themen, die deine Beziehungen beeinflussen, Stück für Stück anzugehen und auch wirklich den Wunsch nach stetiger Verbesserung in sich zu tragen – nicht nur aus Bequemlichkeit beim Alten zu bleiben.

Mit dieser Vorbereitung legen wir schon mal einen guten Grundstein, für eine gesunde und glückliche Beziehung.

Der nächste entscheidende Punkt, einen Marathon zu laufen, oder in diesem Fall eine erfüllte Beziehung zu führen, ist Durchhaltewillen und die Fähigkeit dazu, durchzuhalten, auch wenn es Phasen der Erschöpfung gibt. Gute Dinge brauchen seine Zeit und Kontinuität. Sie können auch mal Kraft und Energie kosten, schwierige Phasen treten immer irgendwann mal ein. Doch der Wille und die Fähigkeit, am Ball zu bleiben, weiterhin das Ziel zu verfolgen und positiv zu denken, ist das, was uns weiterbringt.

Dabei ist jedoch die Selbstfürsorge nicht zu ignorieren. Wir können den Beziehungs-Marathon nur laufen, wenn wir uns so gut um uns selbst kümmern, dass wir nicht total ausgebrannt enden. Nimm dich deshalb selbst als wichtig, schenke dir und deiner mentalen, sowie psychischen Gesundheit Relevanz. Tu dir Gutes und entwickle ein Gefühl dafür, wann du Zeit für dich brauchst, zur Regeneration. Plane dir Selfcare-Tage ein, an denen du dich nur um dich kümmerst, dich mit Dingen beschäftigst, die dich bereichern und dir Spaß machen. Damit lädst du deinen Energie-Behälter wieder auf und hast die Kraft, danach wieder weiter durchzustarten.

2. Beziehungen sind wie ein Tanz

Was beim Tanzen entscheidend wichtig ist, nämlich die Kompabilität, ist auch relevant für Beziehungen. Zuallererst müssen sich beide Partner darüber bewusst sein, welchen Tanz sie tanzen und ob sie überhaupt auf die selbe Art von Tanz Lust haben.

Versichere dich also, das du und dein Partner kompatibel seid und ähnliche Vorstellungen eures Zusammenseins, eurer Zukunft und eurem gemeinsamen Leben habt. Bist du bindungsängstlich und dein Partner verlustängstlich? Oder schwingt ihr mehr oder weniger auf demselben Tanzbein? Denn wenn einer Salsa tanzt, während der andere Walzer tanzt, gibt das ein riesen Chaos.

Sind sich beide Partner darüber einig, dass sie den selben Tanz tanzen möchten, gilt es nun sich abzustimmen. Was ist euch wichtig? Welche Formen nehmt ihr mit rein? Wozu seid ihr fähig – und wozu nicht? Seid intensiv miteinander im Austausch, stimmt euch ab, geht aufeinander zu, schließt Kompromisse. Findet gemeinsam die Art und Weise, eure Beziehung zu gestalten, mit der ihr Beide zufrieden sein könnt. Kreiert eure ganz eigene Art und Weise zusammen zu tanzen.

Fehler passieren immer mal. Sei es, einer tritt dem anderen auf den Fuß, eine Figur wird vergessen, oder ihr kommt aus dem Rhythmus. Das ist normal und kann auch unter Fortgeschrittenen noch vorkommen. Nehmt es mit Humor und macht es beim nächsten Mal besser. Seid deshalb im gemeinsamen Austausch. Wenn ihr merkt, dass etwas nicht so gut funktioniert, bleibt flexibel und anpassungsfähig. Es braucht den Mut zur Veränderung, um Fortschritte zu erzielen, sich gemeinsam weiterzuentwickeln und euren Tanz zu perfektionieren.

3. Es braucht Teamwork!

Wie in eigentlich jedem Sport, ist auch eine Beziehung Teamwork zwischen beiden Partnern. Nichtsdestotrotz ist auch jeder Einzelner als Individuum wichtig, in dem wie er ist und auch wie er agiert. Einer alleine kann schon viel bewegen und teilweise auch den anderen motivieren, Positives zu bewegen. Wenn dann aber einer im Team ist, der dazwischengrätscht und den Fortschritt aufhält, funktioniert die gemeinsame Weiterentwicklung nicht.

Eine gesunde Beziehung beruht auf einem abgestimmten Miteinander, in dem beide Teile bereit sind, das bestmöglichste beizutragen. Gegenseitiger Respekt, Absprachen und Wertschätzung sind ein wichtiger Teil davon. Ergänzt euch gegenseitig – jeder hat seine Stärken und Schwächen – gemeinsam seid ihr aber am Stärksten und könnt vieles bewältigen. Jeder kann dazu beitragen, was er am besten kann.

Zudem ist es wichtig, füreinander da zu sein und auf Team-Level zu denken. Diese gegenseitige Unterstützung ist essentiell. Wenn du z.B. merkst, dass dein Partner gerade eine schlechte Phase hat oder Hilfe benötigt, ist es an dir, ihn aufzubauen und Hilfestellung zu leisten. Das bedeutet auch, sich nicht zu weigern, mal den Part des anderen zu übernehmen, wenn es notwendig ist.

Um das zu ermöglichen, ist es trotz Team-Work sehr wichtig, dass auch jeder einzeln an sich arbeitet und sich um sich kümmert. Nur so kann man fit genug sein, sein bestmöglichstes zu einem harmonischen Gemeinsam beizutragen. Sorge gut für dich selbst, liebe dich selbst und sei mit dir selbst im Reinen. So hast du auch genug Energie und bist in Bestform dich dementsprechend in dein Team bzw. in deine Partnerschaft einzubringen.

4. Kommunikation & Fairplay

Kommunikation

In jedem Sport gibt es eine eigene Sprache, zu kommunizieren und sich einwandfrei zu verständigen. Genauso ist das auch in Beziehungen wichtig – findet eine gemeinsame Sprache, um eure Gefühle, Bedürfnisse und Wünsche klar und verständlich auszudrücken.

Viele Menschen sprechen oft aneinander vorbei. Das entsteht dadurch, dass die Kommunikation unpräzise ist, oder nicht auf den Sprachgebrauch des Partners angepasst, sodass dieser die Botschaft nicht richtig aufnimmt. Wenn die Kommunikation ganz und gar fehlt, ist es kein Wunder, wenn so einiges schief läuft. Auch wenn es oft der bequemere Weg ist, nicht zu kommunizieren, in der Hoffnung, dass das Gegenüber es riechen oder denken kann – kommuniziere lieber einmal mehr, als einmal zu wenig.

Um Missverständnisse zu vermeiden ist es außerdem sehr wichtig, aktiv zuzuhören und im Zweifel nachzuhaken.

Eine offene und ehrliche Kommunikation ist die Basis und stärkt das Vertrauen in euch, als gemeinsames Team und ebnet den Weg dafür, in Krisensituationen gemeinsam Lösungen zu finden.

Fairplay

Fairplay in Beziehungen ist entscheidend wichtig, genauso wie im Sport. Denn gegenseitiger Respekt ist eine der Grundlagen für eine erfüllte Beziehung.

Es gibt gewisse Grundregeln, die man als Basisregeln unter Anstand, Moral, Etiquette etc. benennen kann. Und dann natürlich noch die eigenen, im Team festgelegten Regeln. Was selbstverständlich gelten sollte, ist, die Meinung deines Partners zu akzeptieren, auch wenn sie nicht deiner gleich ist. Konflikte fair auszutragen und nicht unter der Gürtellinie. Verhalten wie z.B. Lügen, Betrug, Eifersucht, Beleidungen, Manipulationen sollten vermieden werden. Sie schädigen die Beziehung stark und hinterlassen tiefe Wunden, sowie Misstrauen. Unter individuellen Teamregeln könnte z.B. fallen: Gemeinsam Abendessen, Wochenende=Paar-Zeit etc. – diese sollten gemeinsam festgelegt werden und für alle Beteiligten akzeptierbar und einhaltbar sein.

So wie unfaires Verhalten im Sport früher oder später zum Ausschluss führt, solltest du auch in deiner Beziehung ähnlich vorgehen. Wenn dein Partner sich wiederholt unfair verhält, überlege dir gut, ob ihr als Team überhaupt noch zusammen arbeiten könnt.

5. Such' dir einen Trainer

Hast du schon mal einen erfolgreichen Sportler gesehen, der keinen Trainer hat? Ich glaube nicht!

Sei es im Fitness, im Fußball, im Handball, im Spinning, ja sogar im Reiten…

Es ist im Sport immer sinnvoll, einen Trainer zu haben:

  • der dich auf deinem Weg begleitet
  • der Fehler erkennt und somit Probleme verhindert
  • dich unterstützt und motiviert
  • das Beste aus dir rausholt
  • dir hilft, deine Ziele zu erreichen

 

Für Beziehungen gilt das gleiche. So wie es im Sport Experten gibt, die als Trainer mit ihrer langjährigen Erfahrung unterstützen und helfen, dich weiterzuentwickeln, gibt es diese auch im Bereich Beziehungen. Beziehungscoaches, z.B. wie mich.

Frage um Hilfe und traue dich, sie anzunehmen, wenn du das Gefühl hast, du trittst auf der Stelle.

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