13. Januar 2025

On-Off Beziehungen - die toxische Dynamik

On-Off-Beziehungen können ganz schön anstrengend sein und belastend für die Gesundheit sein.Die ständigen Trennungen und Versöhnungen fühlen sich oft wie ein emotionales Karussell an.

Aber wieso landen wir immer wieder in solchen Dynamiken, und wie kannst du aus diesem Kreislauf aussteigen?

Genau darum gehts es heute. Erfahre, worauf es ankommt, um dich aus einer On-Off-Beziehung zu befreien oder sie gar nicht erst entstehen zu lassen.

 

 

Was ist eine On-Off Beziehung?

Eine On-Off-Beziehung ist geprägt von wiederholten Trennungen und Versöhnungen. Oft halten diese Phasen immer kürzer, während die Konflikte intensiver werden. Solche Beziehungen entstehen, wenn die Probleme, die zur Trennung geführt haben, nicht wirklich gelöst werden. Stattdessen kehrt man wieder zusammen – meistens aus einer Mischung aus Hoffnung, Angst vor Einsamkeit und emotionaler Abhängigkeit.

Der typische Verlauf einer On-Off-Beziehung
  • Die Anfangsphase: Alles fühlt sich perfekt an, man ist verliebt und sieht nur die positiven Seiten des Partners.

  • Die Konfliktphase: Probleme tauchen auf, werden aber nicht konstruktiv gelöst. Stattdessen eskaliert es häufig bis zur Trennung.

  • Das Wiederzusammenkommen: Die Hoffnung, es diesmal besser zu machen, führt zur Versöhnung – oft ohne an den Ursachen der Konflikte zu arbeiten.

  • Die Verkürzung der Phasen: Mit jeder Trennung und Wiedervereinigung wird die Zeit, die man miteinander verbringt, kürzer und die Spannungen nehmen zu.

Wie entstehen On-Off Beziehungen?

Am Anfang scheint alles rosarot: Ihr seid wie füreinander gemacht, alles passt perfekt. Aber irgendwann kommen die ersten Konflikte. Anstatt diese wirklich zu lösen, endet es in einer Trennung – nur um dann doch wieder zusammenzukommen. Was fehlt? Meistens ehrliche Arbeit an sich selbst und an der Beziehung.

Die Spirale der Unsicherheit

Mit jeder Trennung und jedem Neustart wird die Beziehung schwieriger. Der Grund? Neue Ängste und Unsicherheiten entstehen. Wer schon einmal verlassen wurde, hat noch mehr Angst, dass es wieder passiert. Das führt zu einem Kreislauf aus Konflikten, Angst und Abhängigkeit. Und genau hier wird es toxisch. Toxisch bedeutet in diesem Fall nicht, dass eine Person „toxisch“ ist, sondern dass die Beziehung euch gegenseitig nicht guttut.

Co-Abhängigkeit als Muster

Jede Beziehung hat eine gewisse Abhängigkeit – das ist normal. Aber in einer On-Off-Beziehung wird daraus oft eine Co-Abhängigkeit. Man toleriert Dinge, die man eigentlich nicht akzeptieren sollte, weil man die Beziehung nicht verlieren will. Es fehlt an Selbstwert und klaren Grenzen.

Einfluss von außen

Kennst du das? Freunde oder Familie sagen: „Ihr seid doch so ein tolles Paar, ihr solltet es nochmal versuchen!“ Aber niemand kann wirklich beurteilen, wie es in der Beziehung aussieht. Lass dich nicht von außen beeinflussen. Die Entscheidung liegt bei dir und sollte von deinem Wohlbefinden abhängen.

Auswirkungen von On-Off Beziehungen

Emotionaler Stress

Die ständigen Trennungen und Wiedervereinigungen führen zu einem Gefühl der Unsicherheit. Du fühlst dich, als würdest du auf Eierschalen laufen, aus Angst, etwas falsch zu machen.

Körperliche Symptome

Stress und emotionale Belastung wirken sich auch auf deinen Körper aus: Schlafstörungen, Verdauungsprobleme oder sogar Haarausfall sind keine Seltenheit. Dein Wohlbefinden leidet auf allen Ebenen.

Selbstwertverlust

Eine On-Off-Beziehung kann deinen Selbstwert erheblich beeinträchtigen. Das Gefühl, nicht gut genug zu sein, wird oft stärker, je länger die Beziehung andauert.

So kannst du den On-Off Kreislauf durchbrechen

Ehrliche Reflexion

Stell dir folgende Fragen:

  1. Wie viele positive Momente gibt es in der Beziehung wirklich?

  2. Wie fühlst du dich nach den Streitereien und Trennungen?

  3. Baut dein Partner dich auf, oder zieht er dich runter?

 

Selbstwert und Selbstliebe aufbauen

Arbeite an dir selbst. Selbstakzeptanz und Selbstliebe sind die Grundlage, um klare Grenzen setzen zu können. Wenn du deine eigenen Grenzen respektierst, kannst du sie auch nach außen verteidigen. Grenzen setzen ist kein Zeichen von Schwäche, sondern von Selbstachtung.

Kommunikation verbessern

Kommunikation ist der Schlüssel, um Probleme in einer Beziehung zu lösen. Statt Vorwürfe zu machen, frage mit Neugier nach. Geht es deinem Partner schlecht? Vielleicht projiziert er oder sie eigene Probleme auf dich. Versuche, diese Einflüsse nicht persönlich zu nehmen.

Vertraue deinem Bauchgefühl

Wenn das Vertrauen in der Beziehung schon kaputt ist, stelle dir die Frage, ob es sich noch lohnt, daran zu arbeiten. Vertrauen ist die Basis für jede gesunde Beziehung. Ohne diese Basis wird es schwierig.

Triff' eine klare Entscheidung!

On-Off-Beziehungen können dich emotional und körperlich erschöpfen. Reflektiere ehrlich, ob dir diese Beziehung wirklich guttut. Eine gesunde Partnerschaft sollte dich stärken, nicht schwächen. Wenn du das Gefühl hast, dass es so nicht weitergehen kann, dann ist es Zeit, eine Entscheidung zu treffen – für dich und dein Wohlbefinden.

Du musst nicht allein durch diesen Prozess gehen. Wenn du Unterstützung brauchst, melde dich gern, oder reserviere dir HIER ein Beratungsgespräch.

Ich helfe dir, deinen Weg zu finden.

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